Im Folgenden werden die wichtigsten der in OptiMISES vorgesehenen Geometriebedingungen vorgestellt.
Eine besondere Bedeutung besitzen Krümmungsbeschränkungen. Diese kann man in OptiMISES an mehreren, beliebigen Abschnitten des Profils anwenden, wobei man noch wälen kann, ob man eine einheitliche Schranke über den gesamten Abschnitt haben möchte oder ob diese Schranke in jedem Punkt relativ zum dortigen Anfangswert der Krümmung gesetzt werden soll.
Zumeist werden solche Bedingungen natürlich klarerweise an Vorder- und Hinterkante zu setzen sein (ein schneller Blick auf den oben gezeigten pathologischen Fall sollte genügen, um sich das klarzumachen).
Vor allem an der Vorderkante sollte man dabei darauf achten, dass man die Krümmungsbeschränkungenn nicht genau an den Segmentverknüpfungspunkten der Splinekurve enden lässt. Die dort etwas geringere Glattheit (es handelt sich um dreifache Knoten) führt ansonsten mitunter zu Knicken an diesen Stellen. In diesem Punkt helfen spezielle Konfigurationseinträge in den Steuerdateien von OptiMISES (siehe Benutzerdokumentation).
Ein sehr wichtiger Punkt ist die Hinterkantendicke. Dazu ist zu bemerken, dass es alles andere als offensichtlich ist, wie man bei Schaufelprofilen den Begriff Dicke definieren soll. Im Fall der offenen Hinterkante (der Rest ist aufgrund der Kutta-Bedingung ja für MISES ohne Bedeutung) behilft sich OptiMISES dabei der folgenden Konstruktion:
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