Manchego und Trillerpfeifen

Bellota manchego

Jetzt bin ich für das Festival des Schreckens gerüstet.

Dabei kommt es auf eine fein ausgewogene Lebensweise an. Jamon bellota und Manchego stehen klar im Vordergrund, dann folgen landläuflig übliche und gehaltvolle Grundnahrungsmittel. Als nächstes bleibt natürlich das Schachbrett nicht aus, und alles was das Leben sonst noch schön machen könnte hält sich in dieser Zeit dezent im Hintergrund, bleibt schemenhaft in der Ferne.

Gespielt hab ich heut auch schon, aber ich bin nochmal um Haaresbreite der Gruselkammer entglitten. Ein paar Elo weniger, und Herr Bruzon hätte zu Tisch gebeten. Oder Herr Gustafsson.

So hatte ich fernab des Geschehens in einem gemütlichen Seminarraum die Klingen mit einem Spieler vom Tabellenende zu kreuzen. Das ist selten eine dankbare Aufgabe, aber hab ich ganz anständig gelöst, denke ich.

Die Partien binde ich übrigens nicht mehr in den Blog ein, das ist für euch zum Nachspielen zu fusselig, hab ich mir überlegt. Könnt ihr euch ansehen unter https://egartner.de/schach/einige_turniere.html.

Ansonsten tobt hier der Bär, die Festa Major de Sants hat heut mit Pomp und Getöse losgelegt, da schaust du nur so. Trommler, Trompeter, Trillerpfeifen. Und im Hinterhof des Turniers eine Oldie-Tanzpartie, da drehte sich sogar ein Rollstuhl schwungvoll zum Wiener Walzer. Und die Schachspieler gleich mit. Turniersaal oder Tanzboden ist da nicht mehr zu unterscheiden.

Ganz andere Prioritätenliste als oben.

Ich denk noch mal drüber nach.

Aber später.