Ich bin ja relativ entspannt, was Besichtigungen betrifft. Im Allgemeinen und in Barcelona im Besonderen, wo ich ja schon ein ums andere Mal rumgegrast hab.
Aber ein Büschel Gras war trotzdem noch übrig, denn der Palau Güell wurde von 2002 bis 2011 umfassend renoviert.
Und ich muss sagen, bin schwer beeindruckt. Im Grunde ist das Ding um eine Orgel rundrum gebaut, die einen mehrere Stockwerke hohen Innenraum beschallt. Es gab auch zwei Positive, eines ganz unten und ein anderes ganz oben. Hab ich nicht so ganz kapiert wie das geht. Weitere Musiker konnten aber auf jeden Fall auf mehreren Ebenen ans Werk gehen.
Ansonsten ist es innendrin nicht so, dass man gleich an Gaudí denken würde. Ist ja auch ein Frühwerk. Aber auf dem Dach die Türmchen, so kennt man ihn.
Schachlich hab ich heut was ganz seltsames gebaut. Springer und Läufer hab ich in selbstmörderischer Weise an den Rand platziert, und der heroische Verlustzug war schon fest eingeplant. Auch wenn ich den dann nicht gemacht hab, hätte das nie im Leben gut ausgehen dürfen, aber mein Gegner hat die Partie dann für mich innerhalb von drei Zügen komplett umgedreht.
Irgendwie ist mir immer noch schwindlig von der Rumdreherei. Hab ich immer schon so gespielt?
Verschont mich bitte mit der Wahrheit.